Vita
...für diejenigen die es interessiert.
Wie bei den meisten Zunftkollegen auch wurde der Grundstein des Verderbens bereits in jungen Jahren mit einem Zauberkasten gelegt. Als sich jedoch herauskristallisierte, dass man mit den Kunststückchen eines Zauberkastens bestenfalls gleichaltrige Kinder begeistern kann, und das auch nur solange diese selbst keinen besitzen, wurde der kindliche Ehrgeiz geweckt. Mangels Internet, und da die Zauberei im Jahr1988 noch nicht die Industrie war zu der sie mittlerweile verkommen ist, musste das mühsam ersparte Taschengeld in ein Buch (Richard Kaufmann`s “Coin Magic”) investiert werden. Nach intensivem Üben zeigten sich sogar Erwachsene von den in diesem Buch erklärten Kunststücken beeindruckt und so folgten noch viele weitere, nicht minder taschengeldzehrende Niederschriften zur Zauberei. Dank jugendlicher Wissbegierigkeit war auch der Inhalt dieser verhältnissmässig schnell, beinahe auswendig gelernt. Unmittelbar nach der Pubertät wich das Interesse an der Magie einige Jahre dem an der Musik, zugegebenermaßen eher aus niederen Beweggründen. Denn das andere Geschlecht war in diesem Alter mit einem passabel gespielten “Tears in Heaven” leichter zu beeindrucken als mit einem Kartenkunststück. Neu entfacht wurde die Liebe zur Zaubererei während des Studiums an der OTH-Regensburg und den damit einhergehenden Nebenjobs in der Bar- und Gastroszene. Durch das ein oder andere Kunststück am Thresen liess sich das Trinkgeld nämlich merklich aufbessern und schliesslich schlug ein Gast vor gegen Bezahlung auf dessen Geburtstag aufzutreten. Dieser Auftritt verursachte eine erstaunliche Welle von Folgeaufträgen sodaß zunächst die Nebenjobs an den Nagel gehängt werden konnten und nach und nach der Gedanke heranwuchs, die ZauberKUNST hauptberuflich zu betreiben. Im Jahr 2004 wurde dieser Gedanke so dominant, daß er in die Tat umgesetzt werden musste. Zusammen mit den Kollegen Florian Ilgen und David Mitterer entstand zunächst das Konzept: “Magic Dinner- Regensburg” welches über Jahre hinweg erfolgreich, auch über den Raum Regensburg hinaus, betrieben wurde. Kontakte zu Kollegen und Kunden wurden in alle Himmelsrichtungen geknüpft und so waren Auftritte in ganz Deutschland und darüber hinaus bald keine Seltenheit mehr. Anfragen aus Österreich, Südtirol, Frankreich oder England, für Kreuzfahrtgesellschaften weltweit waren bis vor kurzem nicht unüblich. Es durften namhafte Kollegen wie FISM Vizeweltmeister Sebastian Nicolas oder Parlourmagic Weltmeister Marc Weide bei Ihrer Programm- und Kunststücksentwicklung unterstützt werden, aber dann – kam Corona.